….wie es begann :
Der 80. Jahrestag des 1. Torlaufes der Skigeschichte am 10. März 1985 am Lilienfelder Muckenkogel war die Geburtsstunde der Nostalgie Skigruppe Traisen.
Eine Handvoll begeisterter Skifahrer versuchte in Kleidung und Ausrüstung des Skipioniers Mathias Zdarsky die Zuschauer zu begeistern. Auf Anhieb war die Gruppe in aller Munde und wurde zu den verschiedensten alpinen und nordischen Skiveranstaltungen eingeladen.
So sind wir:
Wir sind 18 Männer und 5 Frauen und legen größten Wert auf unser perfektes Äußeres. Skikleidung von anno Dazumal vom Scheitel bis zur Sohle und Eschenholzbretteln ohne Stahlkanten verleihen jedem Auftritt ein nostalgisches Flair. Die von Zdarsky gelehrte Einstocktechnik, die "Alpine (Lilienfelder) Skifahrtechnik" bei Aufstieg und Abfahrt ist in jedem Showprogramm gern gesehen.
Das zeigen wir
Wir pflegt in Originalausrüstung den von Zdarsky gelehrten Aufstiegs- und Fahrstil. Bemerkenswert ist die von Zdarsky bis zuletzt betriebene Einstocktechnik. Die "Eschenbretteln" ohne Stahlkanten sind auf hart präparierten Pisten oft nur schwer zu führen, sind sie doch damals praktisch nur im Tiefschnee gefahren worden. Wir beherrschen die Technik aber auch auf schwierigen Pisten.
Wir zeigen oft zuerst den Aufstieg mit der "Wende". Diese Technik erlaubt den Aufstieg selbst in sehr steilem Gelände. Bei der Abfahrt werden die Richtungsänderungen mit dem "Bogen" durchgeführt, was in etwa dem heutigen Stemmbogen entspricht. Die Fahrtechnik von Zdarsky hat also bis heute nicht an Aktualität verloren.
Die Einstocktechnik erlaubt in steilen Hohlwegen das "Schenkelsitzbremsen". Auf dem Stock wird nicht geritten, sondern er wird rein als Bremse verwendet.
Unsere Ausrüstung:
Zur Bekleidung der Männer gehören Hut, helles Hemd mit dunkler Krawatte, Winterrock und nostalgische Hose, Gamaschen und Lederschnürschuhe. Im Rucksack dürfen Speckjause und ein Schnapserl nicht fehlen (auch wenn der Asket Zdarsky vom Schnaps nicht viel gehalten hat). Unsere Damen haben keine so genauen Bekleidungsvorschriften, nur nostalgisch müssen sie sein (die Kleider).
Unsere Ski:
Wir fahren Eschenholzski ohne Stahlkanten und mit Bindung aus der Zeit Zdarsky's. Gewachselt wird natürlich mit reinem Bienenwachs. Die Skier und Bindungen sind zum größten Teil original. Bevorzugt wird die "Lilienfelder-Bindung" von Mathias Zdarsky.
Der von Zdarsky bevorzugte Bambusstock ist genauso erlaubt wie der damals weit verbreitete Haselnussstock.
P.S.: Zdarsky's Beschreibung der idealen Maße für den Alpinski zeigt erstaunliche Ähnlichkeit mit den heute verwendeten taillierten Carving -Skiern.
Wir sind überall, wo's Schnee gibt:
Der große Erfolg beim bis dato einzigen Weltcup-Skirennen in der Großstadt Wien ermutigte uns zu weiteren Aktivitäten und führte uns unter anderem auf Einladung des Kitzbühler Ski Clubs 1989 zum Hahnenkammrennen und 1990 zum 50-jährigen Jubiläum dieses Rennens.
Seit damals stehen zahlreiche Großveranstaltungen des alpinen Skisports auf unserer Liste.
Zu den absoluten Höhepunkten zählten jedoch die Einladungen 1996 und 1998 nach Japan, wo wir unter anderem im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Nagano die Lilienfelder Skifahrtechnik vorführen konnten.
Auch im Rahmen der Alpinen Ski-WM 2001 in St. Anton am Arlberg waren wir tätig und zeigten den nostalgischen Skistil unter anderem bei der offiziellen Eröffnungsfeier.
Ob Weltcuprennen, Weltcupfinali, Jubiläumsveranstaltungen des Skisports, Seilbahneröffnungen, Saisonstarts oder Nostalgieskirennen in ganz Europa, überall sind wir anzutreffen und zeigen gerne unser Programm.
Unsere Ziele
Die Nostalgie Skigruppe Traisen versucht mit großem Einsatz, den Namen des Skipioniers Mathias Zdarsky allen wieder in Erinnerung zu rufen und seine einmalige, richtungsweisende "Alpine (Lilienfelder) Skifahrtechnik" zu pflegen.
Es darf bei unseren Auftritten aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen, sonst gäbe es diese erfolgreiche Gruppe nicht mehr. Schließlich ist nostalgieskifahren unser Hobby.